Italien will Steuermoral verbessern

In Italien wird die Steuerhinterziehung mitunter immer noch als „Kavaliersdelikt“ in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Im abgelaufenen Jahr 2013 sollen nach Schätzungen des Rechnungshofs in Italien rund EUR 130 Milliarden an Steuern hinterzogen worden sein. Angesichts derartiger Summen ist ein erfolgreicher Kampf gegen die Steuerhinterziehung in Italien nunmehr weiter in den Fokus gerückt. Angesichts derartiger Summen sehen sich die Regierung und der Ministerpräsident Letta veranlasst, noch konsequenter im Kampf gegen die Steuerhinterziehung vorzugehen. Italiens oberster Steuereintreiber Attilio Befera sieht dahingehend dringend Handlungsbedarf und appelliert einerseits an die dahingehende Einsicht der italienischen Staatsbürger, andererseits aber werden im Kampf gegen Steuerhinterziehung nunmehr drakonische Strafen in den Raum gestellt. Letztlich gehe es insbesondere auch darum, dass die Steuerhinterzieher, so Befera, nicht mehr als die „Schlauen“ gelten, sondern man in Italien realisiert, wie schwerwiegend der wirtschaftliche Schaden für das Land infolge der hinterzogenen Summen ist. Ob sich hieran auch gesetzliche Änderungen anschließen, bleibt nach jetziger Sicht abzuwarten.

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